Fischaufstiegshilfe, Göppingen

Die Fischaufstiegs- und -abstiegshilfe wurde ab Februar 2010 in 4-monatiger bauzeit als Raugerinnebeckenpass ausgeführt und dient als bauliche Anlage dazu, das Gewässer für Fische und Kleintiere offen zu halten und die Möglichkeit der Wanderung zu schaffen.

Auf einer Fläche von 350 m2 wurden für dieses Projekt insgesamt 7 Tonnen Stahl und 430 Tonnen Natursteine verbaut.

Fischaufstiegshilfen sind komplizierte Bauwerke, die ein gute Planung voraussetzen, wenn sie funktionieren sollen. Dadurch werden Fließgewässer bzw. -abschnitte wieder passierbar und Fische sowie andere Organismen mit größeren Raumansprüchen können wieder größere Gewässerstrecken besiedeln. Bei der Planung und technischen Bemessung bzw. Realisierung der Fischaufstiegshilfe spielen viele Faktoren eine Rolle, wie z.B.:

  • die Neigung des Geländes
  • die Fließgeschwindigkeit in Engstellen
  • die Höhe der Abstürze in den einzelnen Becken
  • die Beschattung und
  • das Einfügen in das Landschaftsbild

Sehr wesentlich ist auch die Gestaltung des Ein- und Auslaufbereiches. Das beste Bauwerk funktioniert nicht, wenn die Lockströmung im unteren Bereich der Anlage nicht groß genug ist, so dass die Fische im Hauptgewässer weiterwandern. Insofern ist bei Planung und Ausführung von Fischaufstieghilfen viel Erfahrung notwendig.

Fischaufstiegshilfe, Göppingen

Bildergalerie

Zahlen/Daten/Fakten

Fischaufstiegshilfe Göppingen

Bauort

Göppingen

Baubeginn

Februar 2010

Bauzeit

4 Monate

Grundfläche

350 m²

Bodenaustausch

250 m³

Stahlbedarf

7.00 t

Natursteine

430 t

Architekt

Ebser

Bauherr

Simmer